© K.S.Golo
im 3. Jahr des Prozesses vor dem Reichstagsgebäude |
(...) Der Bildkrieg läuft weiterhin auf vollenTouren. Maler Altrock, der im Narrenkostüm des “Hans Wurst” zur Verhandlung erschien, gibt sich optimistisch, er glaubt nicht daran, daβ sein Modell ihr nacktes Konterfei wiederbekommt.(Bonn Express, 10. Mai 1972)
(...) Der engagierte Künstler wollte seine Kostümierung jedoch keineswegs als « Gaudi » verstanden wissen.(Bonner Rundschau, Inge Rielinger)
(...) Auf allen vieren kam der Berliner Maler Altrock auf einem Papierläufer, der in den Bundesfarben gestreift war, in die Galerie Springer gekrochen, um damit zu demonstrieren, daβ er sich der nach § 5 des Grundgesetzes garantierten FREIHEIT DER KUNST nur kriechend , nur mit gekrümmtem Puckel nähern kann. Der Maler, dessen Nervenkostüm bei dem Streit arg strapaziert worden ist, fragt heute, ob man ihm das Malen nicht überhaupt verbieten müsse.( Die Welt, 28. April 1972, -B ) |
© Photo : Gen.Anz. Bonn14. Okt. 1972 im Landgericht |